Missy Canis, bürgerlich Sabine Hund, ist eine Multiinstrumentalistin. Die Musiklehrerin spielt die Gitarre ebenso virtuos wie sie am Saxofon oder der Klarinette zuhause ist. Drums, Percussions und gar ein Didgeridoo runden die Zahl der Instrumente, die sie beherrscht noch lange nicht ab. Im Prinzip kann sie allem Melodien entlocken, das in der Lage ist, Töne von sich zu geben. Dazu kommt ihre Stimme, die mal rockig, mal jazzig, rauchig oder voller Lebensfreude über den Platz strahlt und die Menschen mitnimmt, wohin Missy Canis auch immer will, sei es auf die „Route 66“ oder in einen Skilift, in der sie ein Typ zulabert – flugs war der Song „The Never Stop Talking Guy“ geboren. Wie überhaupt viele der Stücke, die an diesem Vormittag zu hören sind, aus der Feder der Musikpädagogin stammen. Ein wichtiger Bestandteil der Musik von Sabine Hund ist ihre Loop-Station, mit deren Hilfe sie ihre Stimme oder die verschiedenen Instrumente in Schleifen legen und mixen kann – aus der One-Woman-Band wird so schnell ein ganzes Orchester